Verband St. Galler Ortsgemeinden

 

VSGOG stellt sich vor: St. Galler Ortsgemeinden

 

Leitbild


Wer sind wir?

Wir sind die Dachorganisation der St.Gallischen Ortsgemeinden und ortsbürgerlichen Korporationen. Wir fördern und wahren deren gemeinsame Interessen gegen innen und aussen. Unser Verband ist ein Verein im Sinn von Art. 60 ff ZGB.

Woher kommen wir?

Die St.Gallischen Ortsgemeinden und ortsbürgerlichen Korporationen haben eine lange und facettenreiche Geschichte. Allen gemeinsam ist, dass ihre historischen Wurzeln Legitimierung und Auftrag zugleich für ihre Tätigkeiten sind.

Die Gründung des Verbandes erfolgte am 8. Oktober 1927 im Hotel Schiff in St.Gallen mit dem Ziel, „Orts- und Genossengemeinden berührende Interessen in der Öffentlichkeit gemeinsam zu wahren“.

Der Verband St.Gallischer Ortsgemeinden ist seit 1945 Mitglied des Schweizerischen Verbandes der Bürgergemeinden und Korporationen und ist gleichzeitig der älteste Kantonalverband der Schweiz.

... und mehr unter ortsgemeinden-sg.ch

Naturwaldreservate und Altholzinseln

 Kantonsforstamt St. Gallen, 25. Mai 2021 

 

«Waldbiodiversität» – Artikel Mitteilungsblatt 

- Naturwaldreservate und Altholzinseln 

(Autor: Pascal Gmür, Kantonsforstamt) 

 

Naturwaldreservate und Altholzinseln 

Waldreservate sind Hotspots der Biodiversität. Im Kanton St.Gallen sollen bis im Jahr 2030 mindestens 5 Prozent der Waldfläche – rund 3'000 Hektaren Wald – als Naturwaldreservate unter Vertrag stehen. Altholzinseln vernetzen diese Gebiete. 

 

Wildnis in Naturwaldreservaten 

Waldreservatsverträge werden zwischen den Waldeigentümern und dem Kanton St.Gallen für 50 Jahre abgeschlossen (Vertragsnaturschutz). In Naturwaldreservaten wird für 50 Jahre auf die Holzernte und die waldbauliche Pflege verzichtet. Damit wird die natürliche Entwicklung zugelassen. Es entsteht mit der Zeit Wildnis. Naturwaldreservate bilden damit Kernlebensräume für spezialisierte Arten wie zum Beispiel den Dreizehen- oder Weissrückenspecht. Ende 2020 bestanden 1'282 Hektaren Naturwaldreservate. Dies entspricht einem Anteil von rund 2.1 Prozent der St.Galler Waldfläche. Das Ziel bis 2030 sind 5 Prozent. 

Altholzinseln – Alt- und totholzreiche Flächen 

Altholzinseln sind naturnahe, alte Waldbestände mit dicken Bäumen, welche vollständig oder teilweise bis zum natürlichen Zerfall sich selber überlassen werden. Nach dem Absterben verbleiben die Stämme im Bestand – entweder stehend (Dürrständer) oder liegend. Altholzinseln tragen somit zur Erhöhung des Totholzvolumens im Wald sowie zur Vernetzung von Waldreservaten bei. Davon profitieren beispielsweise Totholzkäferarten, die sich nur eingeschränkt fortbewegen können. Ende 2020 bestanden im St.Galler Wald 75 Altholzinseln mit einer Vertragsfläche von rund 579 Hektaren Wald.

 Im Waldreservat Amden wird Totholz zugelassen. Der seltene Dreizehenspecht und viele weitere Arten profitieren davon (Foto: Pascal Gmür). 

 

 Knorrige alte Esche in der Altholzinsel «unterer Schartenwald» im Neckertal (Foto: Revierförster Rolf Sieber). 

Fremde Heimat: Ein Besuch im unbekannten Bürgerort

Beitrag aus der Handelszeitung vom 25.12.20

Waldbiodiversität - Mitteilung Kantonsforstamt

«Waldbiodiversität» – Artikel Mitteilungsblatt 1/6

-       Pascal Gmür, Kantonsforstamt

-       Waldbiodiversität

 

 

Waldbiodiversität – Hotspot Wald

Der Wald bedeckt rund ein Drittel der Kantonsfläche. Mehr als 40 Prozent der bei uns vorkommenden Tiere und Pflanzen – somit über 30'000 Arten – sind auf den Wald als Lebensraum angewiesen.

 

Der Wald ist überraschend vielfältig! Über 30'000 Pflanzen- und Tierarten haben im Wald ihr Zuhause. Eine lange Tradition des naturnahen Waldbaus sorgt für eine Vielfalt an Lebensräumen und ökologischen Strukturen. Der Zustand der Biodiversität in der Schweiz insgesamt ist aber unbefriedigend; auch im Wald bestehen gewisse Defizite. Mit gezielten forstlichen Massnahmen gilt es die Waldbiodiversität zu erhalten und zu fördern, denn der Wald soll ein Hotspot der Biodiversität bleiben. Waldeigentümer und Forstdienst legen sich für die Waldbiodiversität ins Zeug!

 

Kanton St.Gallen übernimmt nationalen Schwerpunkt

Das Bundesamt für Umwelt BAFU setzt im Jahr 2020 zusammen mit den Kantonalen Forstdiensten einen Schwerpunkt bei der Waldbiodiversität:

  • Der Wald ist zentral für die Biodiversität
  • Der Wald liebt das Chaos – Totholz im Wald ist gut für die Biodiversität
  • Ein vielfältiger und artenreicher Wald ist besser auf den Klimawandel vorbereitet
  • Naturnahe, nachhaltige Nutzung – die Biodiversität dankt’s

 

Weitere Infos auf www.wald.sg.ch und www.wald-vielfalt.ch

 

 

Foto:

   

Foto links: Kampagnenfoto wald-vielfalt.ch des BAFU

Foto rechts: Im Waldreservat Kreisalpen in Nesslau werden lichte Wälder mit viel Heidelbeeren für das Auerhuhn gefördert (Foto: Reto Hürlimann, Revierförster).

ortsnamen.ch

Die St. Galler Ortsgemeinden haben den Abschluss des Nationalfonds-Projektes  "Die Siedlungsnamen des Kantons St. Gallen" bekannt gegeben.
Damit sind die rund 11'000 Siedlungsnamen beschrieben und gedeutet. Die Resultate sind auf der Website www.ortsnamen.ch verfügbar.

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